Seit mehr als eineinhalb Jahrhunderten steht fest, welche Weine im Bordeaux den Ton angeben. Damals, im Jahr 1855, wünschte Napoleon III. eine verbindliche Leitlinie zur Einstufung der im Médoc angebauten Rotweine. Diese Region brachte damals die besten Weine hervor – und nur die hier angebauten Betriebe wurden bei der Auswahl berücksichtigt, bis auf eine Ausnahme: das Château Haut-Brion, das südlich im Pessac-Léognan liegt.
Wie kam es zu der Klassifizierung?
Über die Einordnung als Grand Cru Classé entschied eine Gruppe der damals renommiertesten Weinhändler. Sie orientierten sich weniger am Geschmack als an der Höhe der Preise, die von den jeweiligen Weingütern erzielt wurden. Nur die teuersten Weine kamen so auf die Liste der „Großen Gewächse“ – und die blieb seit damals konstant. Bis auf eine winzige Änderung: Im Jahr 1973 kam zwar kein neues Weingut hinzu, aber das Château Mouton Rothschild, vormals als Deuxiéme Cru eingestuft, wurde zum Premier Cru erklärt. Kein einziges Weingut wurde in all den langen Jahren von der Klassifizierung ausgeschlossen, aber es kam auch kein neuer Betrieb zu der 61 Weingüter umfassenden Liste hinzu.
Diese Qualitätsstufen gibt es im Médoc
Die Klassifikation besteht also heute wie damals aus fünf Qualitätsstufen.
Die weiteren Kategorien sind durchnummeriert: Es sind die jeweils 14 Häuser umfassenden Deuxièmes Crus und Troisièmes Crus, die Quatrièmes Crus mit 10 aufgenommenen Weingütern und die 18 Weinbaubetriebe der Cinquièmes Crus.
Das Médoc, eine französische Halbinsel im Atlantik, ist noch heute eine der bedeutendsten Weinbauregionen der Welt. Durch die traumhafte Lage an der Küste, die sehr beliebt bei Surfern ist, eignet sie sich hervorragend für eine Reise. Hier finden Sie ein romantisches Ferienhaus für 2 bis 11 Personen direkt im Weinbaugebiet des Médoc.
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